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Freitag, 23. September 2011

Bühne frei für Wimmlingen!



GESCHICHTEN AUS WIMMLINGEN (2011)

Uraufführung: 22.09.2011 im

Theater für Niedersachsen in Hildesheim
» weitere Spieltermine
» Kartenbestellung beim TfN

Ein Musiktheaterstück frei nach den Wimmelbüchern von
Rotraut Susanne Berner ab 2 Jahren
in Kooperation mit dem Theater Karo Acht (Hildesheim)

Es summt und surrt, es klappert und klingt, es tönt und brummt in Wimmlingen. In der kleinen Stadt hat jede Ecke ihren eigenen Klang und ihren eigenen Rhythmus.
An einem Tag im Herbst gehen die Bewohner Oskar, Manfred, Ina und Petra ihren Alltagsbeschäftigungen nach. Wo sich ihre Wege kreuzen, entstehen Bilder und Klänge, welche die Eigenheiten eines Ortes hör- und sichtbar werden lassen.


Morgens ertönt ein Konzert der Frühstücksgeräusche und Rasierapparate in einem Mehrfamilienhaus. Mittags fährt im Bahnhof ein Zug ein und es herrscht allgemeine Hektik. Im Park ist Ruhe und nur die Tiere sind zu sehen, während sich abends auf dem Marktplatz alle versammeln, um am Laternenumzug teilzunehmen.

Anhand der routinemäßigen Alltagsabläufe werden die Besonderheiten der verschiedenen Orte einer Stadt deutlich gemacht und es entstehen Rhythmen, die sich in eine musikalische Poesie des Alltäglichen verwandeln.

Frei nach den Wimmelbüchern von Rotraut Susanne Berner erarbeiten die Mitglieder des THEATER KARO ACHT und des THEATER KORMORAN die Inszenierung GESCHICHTEN AUS WIMMLINGEN für die Allerkleinsten. In Zusammenarbeit mit dem Theater für Niedersachsen bringen sie ein musikalisches Theaterstück über Geschichten und Klänge aus dem Alltag auf die Bühne.



Kritik aus der Hildesheimer Zeitung:

Hildesheim (art) - In den Wimmelbüchern von Rotraut Susanne Berner pulsiert das Leben. Die Theatergruppen Karo Acht und Kormoran haben einige der Geschichten aus den Bilderbüchern jetzt für Zwei- bis Fünfjährige dramatisiert.

Ohne Sprache erleben die Kleinsten einen Tag von morgens bis abends und werden dabei abwechselnd mit Rhythmus und Ruhe begleitet. Die poetische Inszenierung wird vor allem dann spannend, wenn die vier Figuren Beziehungen zueinander aufbauen. Großer Beifall bei der Premiere im Stadttheater.

Donnerstag, 22. September 2011

Das ZEIT-MAGAZIN...

... wünscht sich unter dem Titel "Super, Papa", dass sich Väter mehr Zeit für ihre Kinder nehmen.
Und dazu gibt es handfeste Vorschläge und Tipps.
Unter anderem von mir so eine Art von Rezept für eine Kurzgeschichte:
Immer wenn einem keine Gutenachtgeschichte einfallen will, kann man sich vom Kind drei Zutaten wünschen, und schon entwickelt sich, wie von Zauberhand, die Geschichte. Ganz von allein...

Titelillustration R.S. Berner: Karlchengeschichten, C. Hanser Verlag
 „Papa, erzählst du mir noch eine Geschichte?“
„Gut Linus, aber du musst mir helfen. Was soll in der Geschichte denn vorkommen?“
„Ein Bagger , ein Tiger und......... ein Knopf!“
„Ein Knopf?“
„Ja, ein Knopf.“
„Also gut:

........der kleine Tiger lag jetzt schon seit Wochen ganz unten in der Spielzeugkiste.
Zusammen mit drei Wollmäusen, zwei roten Legosteinen und dem alten, blauen Holzauto. Der kleine Tiger war traurig. Zuletzt war er draußen gewesen, als Linus im Sommer mit ihm im Sandkasten gespielt hatte. Und genau dort hatte er auch sein rechtes grünes Auge verloren.
Danach war er ohnmächtig geworden und erst wieder hier im Dunkeln aufgewacht.
Schon einige Male hatte er versucht, sich hoch zu arbeiten. Aber die neuen Tiere über ihm, darunter ein großer Saurier aus Plastik und ein Eisbär waren einfach viel zu schwer.
Jetzt machte er einen neuen Versuch und zog an einer Schnur, die ihn am Kopf kitzelte.
"Au, pass doch auf", rief da jemand, "das ist mein Schwanz!"
"Entschuldigung", sagte der kleine Tiger, "das wusste ich nicht. Wer bist du denn?"
"Ich bin Keto, die Riesenmaus.“
"Hallo,“ sagte der kleine Tiger, "kannst du mir vielleicht hier raus helfen?"
"Aber selbstverständlich, nicht umsonst bin ich auch berühmt als Keto, die Muskel-Maus! Halt dich gut an meinem Schwanz fest - das haben wir gleich geschafft. "
"Danke, liebe Keto", sagte der kleine Tiger, als sie oben angekommen waren.
Es war mitten in der Nacht, und der lachende Stern auf der kleinen Lampe beleuchtete das Bett, in dem Linus schlief. Er schnarchte leise und hielt den schneeweißen Eisbär im Arm.
Der kleine Tiger landete mit einem lauten Plumps auf dem Boden und dachte nach:
"Ich muss mein rechtes Auge wieder finden, dann spielt Linus vielleicht wieder mit mir.“
Er kletterte über die Spielsachen am Boden bis zur offenen Terrassentür und kroch unter dem Rollladen durch.
Draußen war es warm und ganz still. Der kleine Tiger kniff sein linkes Auge zusammen und sah im blauen Mondlicht den Spielzeugbagger Willibald im Sandkasten stehen.
„Hallo, Willi,“ sagte der kleine Tiger, „wie geht es Dir?“
„Ach du bist das, kleiner Tiger“, sagte Willi, „dich habe ich ja schon eine Ewigkeit nicht mehr gesehen. Wo hast du denn gesteckt?“
Der kleine Tiger erzählte ihm die ganze traurige Geschichte.
„Kannst du mir vielleicht helfen, mein Auge wieder zu finden?“
„Aber selbstverständlich, nicht umsonst bin ich auch berühmt als Willi, der Wunder-Bagger!
Hol’ das Sandsieb – das haben wir gleich geschafft.“
Willi schaufelte den Sand in das Sieb und der kleine Tiger rüttelte so lange, bis alles durchgesiebt war. Sie fanden eine Haarspange, ein 50-Cent-Stück, eine Murmel und einen Teelöffel.
Der kleine Tiger war sehr müde und wollte schon aufgeben, da glitzerte etwas Grünes im Sand. „Ach, schade“, sagte Willi, „ es ist nur ein grüner Knopf.“
„Aber er ist wunderschön!“, sagte der kleine Tiger. „er ist genauso grün wie mein anderes Auge. Danke, lieber Willi!“
Schnell packten sie alle Fundstücke in die Baggerschaufel, der kleine Tiger setzte sich auf den Fahrersitz und so ging es zurück ins Kinderzimmer, wo sie erschöpft auf dem Teppich einschliefen.
„Was ist denn hier passiert?“, fragte Papa am Morgen, als er Linus aufwecken wollte. „Wo kommt denn der ganze Sand her? Und was tut der Bagger im Kinderzimmer?“
„Nanu“, sagte Linus, „der war doch gestern Abend noch im Sandkasten. Das weiß ich ganz genau. Und da ist ja auch kleiner Tiger! Den suche ich schon so lange!“
„Schau Linus, dem kleinen Tiger fehlt das rechte Auge, hast du das gesehen?“, fragte Papa.
In diesem Moment machte der Bagger ein kleines Geräusch und aus der Schaufel fiel die Haarspange. Das 50-Cent-Stück und die Murmel rollten unter das Bett und der Knopf blieb direkt vor Papas Füßen liegen.
„Na sowas“, sagte Papa und hob den kleinen Tiger und den Knopf auf.
„Papa, kannst du den kleinen Tiger operieren?“
„Aber selbstverständlich, nicht umsonst bin ich auch berühmt als Paul, der Super-Papa!
Hol mal das Nähkörbchen – das haben wir gleich geschafft.“
Der kleine Tiger wurde wieder ein bißchen ohnmächtig, aber als er aufwachte, konnte er mit beiden Augen sehen, wie Linus das Kissen aufschüttelte, bevor er ihn vorsichtig neben sich ins Bett legte.
„Schlaf gut, kleiner Tiger!““

Dienstag, 6. September 2011

Galeriepause

Die TOLLE GALERIE macht bis auf weiteres eine Pause.
Die angekündigte Ausstellung mit ATAK 
wird voraussichtlich im Frühling 2012 zu sehen sein.
Wir informieren alle Interessenten rechtzeitig.

DIE TOLLE GALERIE
Dreimühlenstrasse 27
80469 München